„Wer sich in Zukunft einen Jobwechsel überlegt oder eine Ausbildung beginnen will, der soll ein Wort denken: Gastrofamily!”, bringt Kerstin Rapp-Schwan die Mission der vom Leaders Club Deutschland auf der INTERNORGA gestarteten Kampagne unter dem gleichnamigen Hashtag auf den Punkt. Gemeinsam mit Projektleiterin Natascha Dibowski stellte Rapp-Schwan die branchenweite Initiative jetzt im Freitagstalk des FCSI Deutschland-Österreich vor. Wichtigste Botschaft: Wenn alle mitmachen, profitieren langfristig auch alle.

gastrofamily
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Unterstützt von Coca-Cola und der METRO hat sich der Leaders Club zum Ziel gesetzt, die „Gastrofamily” zu einer Marke zu machen. „Sie soll in der Köpfen der Menschen dafür stehen, dass es sich lohnt, seinen beruflichen Weg in der Hospitality-Branche zu gehen – einer Branche, die Spaß macht und viele Perspektiven bietet, in der Arbeitszeiten jenseits von ‚nine to five’ nicht für Ausbeutung stehen, sondern Flexibilität ermöglichen und in der Menschen beziehungsweise Teams die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind”, erläuterte Kerstin Rapp-Schwan ihr „Herzensprojekt”.

Engagement aus der ganzen Branche

„Es gibt viele wichtige und tolle Initiativen für ein positives Image unserer Branche und gegen den Fach- & Führungskräftemangel in der Gastronomie. Wir glauben aber, dass es eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten braucht, um den Blick potenzieller Mitarbeiter auf unsere für das gesellschaftliche Miteinander so wichtige Branche wirklich nachhaltig zu verändern.” Dabei sollten persönliche Befindlichkeiten und Egoismen hintenanstehen, forderte Rapp-Schwan: „Wir wünschen uns auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Engagements aus allen Bereichen der Branche – ohne die Frage nach dem eigenen kurzfristigen Nutzen.” 

Kerstin Rapp-Schwan

„Wir glauben, dass es eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten braucht, um den Blick potenzieller Mitarbeiter auf unsere für das gesellschaftliche Miteinander so wichtige Branche wirklich nachhaltig zu verändern.“

Kerstin Rapp-Schwan

Gastronomin, Schwan Restaurants

Mitmachen ist leicht: Mit dem auf der Website www.gastro-family.de zum kostenlosen Download bereit gestellten Material kann sich jeder – vom Food Truck-Betreiber bis zum Sternegastronomen – an der Kampagne beteiligen. Hashtag, Fotos und Videos können in die eigene Kommunikation eingebunden und in den Betrieben aufmerksamkeitsstark platziert werden. Doch nicht nur Hospitality-Unternehmen, auch Lebensmittelhersteller, Brauereien, Großhändler, Netzwerke und Verbände sind herzlich eingeladen, die Reichweite der Kampagne mit Aktivitäten zu erhöhen. Ziel ist es, die potenziellen Bewerber an so vielen Touchpoints wie möglich zu erreichen und so die Zukunft der Branche zu sichern – zum Wohle aller.

Gastronomie ist Gemeinwohl

„Die schweren Zeiten in der Pandemie haben es gezeigt: Gastronomie ist Gemeinwohl. Wer bei uns arbeitet, schafft einen Mehrwert für und in der Gesellschaft!”, betonte Natascha Dibowski und verwies darauf, dass gerade Restaurantbesuche dazu beitragen, die Faszination der Gastrofamily zu vermitteln. „Wir sollten schon Kinder und Jugendliche möglichst früh als Gäste begeistern, wenn wir für sie attraktiv sein wollen.” Die Kampagne spricht darüber hinaus besonders auch Eltern und Lehrer an, die Karriereentscheidungen maßgeblich beeinflussen.  

Gastrofamily
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Schon wenige Monate nach dem Startschuss im April ist das Interesse nach Angaben der beiden Macherinnen enorm: „Unsere Spots laufen bei Sky sowie in Cinemaxx- und Cinestar-Kinos, über die Kanäle von Coca-Cola erreichen wir über 23 Mio. Menschen und die Website hat bereits mehr als 30.000 Aufrufe. Die Zurich Versicherung sponsert B2C-Anzeigen, auch die von unserem Medienpartner foodservice zur Verfügung gestellten B2B-Werbeanzeigen werden sehr gut geklickt, selbst die Türen zu politischen Entscheidungsträgern konnten wir schon öffnen”, zählte Natascha Dibowski auf. „Dennoch gilt weiterhin für alle der Call to Action: Mitmachen – sei es mit Geld, mit Zeit oder mit Ideen!” 

Mit einer Stimme sprechen 

Erste Gastronomen vermelden bereits: Die emotionalen Liebeserklärungen von echten Köchen, Servicekräften und Barleuten an die Branche wecken das Interesse von (Wieder-)Einsteigern, Teil der Gastrofamily zu werden. „Es zahlt sich aus, nicht immer nur über Probleme, sondern über Potenziale zu sprechen!”, fasste Rapp-Schwan zusammen. „Dabei müssen wir mit einer Stimme positiv über uns sprechen und gemeinsam laut sein!” 

Natascha Dibowski ist Projektleiterin für die #gastrofamily beim Leaders Club. Wer die Kampagne unterstützen will, sollte sie kontaktieren: dibowski@leadersclub.de

Natascha Dibowski

Bettina von Massenbach, Beirat des FCSI Deutschland-Österreich, sagte dem Leaders Club die Unterstützung des Planer- und Beraterverbands zu. „Mich hat die Initiative von Anfang an begeistert. Sie stellt endlich das in den Vordergrund, was unsere Branche so besonders macht: die Soft Skills und die Menschlichkeit. Als FCSI werden wir alles tun, um diese Kampagne mitzugestalten und voranzubringen.”  

Der Freitagstalk des FCSI Deutschland-Österreich findet jeden Freitag von 9 bis 10 Uhr in lockerer Runde statt. Etwa alle 4-5 Wochen gibt ein Experte Auskunft zu branchenrelevanten Themen. Den Zugangslink gibt es per Mail an info@fcsi.de oder über Ankündigungen auf LinkedIn.